Montag, 25. Januar 2010

Monpti


Die 17-jährige Pariserin Anne-Claire wird auf einer Parkbank im Jardin du Luxembourg von einem charmanten aber mittellosen ungarischen Künstler angesprochen. Für Anne-Claire ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch sie befürchtet, dass er sich nur für sie interessiert, wenn sie reich und mondän ist. Also gibt sie vor, sie komme aus einem aristokratischen Elternhaus. "Monpti" - so nennt Anne-Claire ihre große Eroberung - ist beeindruckt. Dieser gibt seine letzten Francs aus, um sie in ein teures Café einzuladen. Die beiden verleben eine glückliche und sorglose Zeit miteinander und kommen sich dabei immer näher. Von Anne-Claires Heiratswunsch ist Monpti allerdings nicht sofort begeistert. Als er ihr eines Abends heimlich auf dem Nachhauseweg folgt, findet er heraus, dass Anne-Claire in Wahrheit in einem zwielichtigen Stundenhotel wohnt. Monpti fühlt sich betrogen und ist maßlos enttäuscht. Tags darauf will sie ihm endlich die Wahrheit beichten - doch dazu kommt es nicht. Wütend gibt er ihr auf offener Straße eine Ohrfeige und fährt mit dem Taxi davon. Als sie ihm verzweifelt nachrennt, gerät sie unter ein Auto und muss darauf schwer verletzt in eine Klinik eingeliefert werden. Am Krankenbett wird Monpti klar, dass er sie trotz ihrer Lüge liebt. Die beiden beschließen, zu heiraten. Doch als Monpti sie das nächste Mal in der Klinik besuchen will, ist ihr Bett leer...
Die 17-jährige Näherin Anne-Claire lernt in Paris einen arbeitslosen Künstler kennen, den sie "Monpti" nennt - "mein Kleiner". Um den jungen Mann zu beeindrucken, gaukelt sie ihm vor, sie komme aus einem wohlhabenden Elternhaus. Als Monpti den Schwindel durchschaut, fühlt er sich betrogen. Als Anne-Claire bei einer Auseinandersetzung auf offener Straße unter ein Auto gerät, bereut Monpti seine Schroffheit und verspricht Anne-Claire am Krankenbett die Heirat. Doch bei seinem nächsten Besuch im Hospital findet Monpti ihr Bett leer vor... ARTE zeigt die melancholische Liebeskomödie mit Horst Buchholz und der bezaubernden jungen Romy Schneider im Rahmen des Programmschwerpunkts "Unsterbliche Gefühle".

Kritik:
Ein melodramatisch verdichteter, mitunter auch recht anzüglicher Geschlechterkampf um männliches Begehren und weibliche Hinhaltetaktik, im Mittelpunkt die faszinierende junge Romy Schneider (Lex. des Internat. Films).


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