Sonntag, 17. Juli 2011

Viktor und Viktoria



Der Kleindarsteller Viktor tritt in Nachtclubs als Frauen-Imitator auf. Eines Tages springt die arbeitslose Sängerin Erika für ihn ein: eine Frau, die so tut, als sei sie ein Mann, der so tut, als sei er eine Frau. Schnell stellt sich der Erfolg ein und die beiden werden als Paar "Viktor und Viktoria" unschlagbar. Als sich jedoch ein bekannter Herzensbrecher in "Viktoria" verliebt, kommt es zu amourösen Verwicklungen. Viktor Hempel ist als Damenimitator Viktoria die Attraktion einer Vorstadtbühne. Als ihn jedoch eine hartnäckige Heiserkeit befällt, gerät sein Engagement in höchste Gefahr. Doch dann springt Erika für ihn ein, ein hoffnungsvolles, wenn auch bis dato erfolgloses Nachwuchstalent. Ihr Auftritt gerät zur Sensation. Bald werden "Viktor und Viktoria" zur Attraktion der internationalen Kleinkunstbühnen. Schließlich engagiert sie der Pariser Kabarettbesitzer Jean Perrot. Doch Jean kommt in Frankreich bald hinter das Geheimnis des Rollentauschs - ein Blick in die Pässe des Paars verrät ihm, dass Erika eine junge Frau ist. Bald verliebt er sich Hals über Kopf in sie. Doch Jean steckt in einer Zwickmühle: Wie soll er seine Liebe erklären, wenn seine heimlich Angebetete für die Öffentlichkeit ein Mann ist - und als solcher die Hauptattraktion seines Kabaretts? Wie es das Schicksal will, überrascht Jean seine Angebetete schließlich in Frauenkleidern, die sich schlagfertig als Erichs Schwester ausgibt. Und so muss Erika nun zusätzlich zu ihrer Bühnenshow auch noch hinter den Kulissen eine Doppelrolle spielen. Und auch Viktor ist hin- und hergerissen zwischen der Sängerin Titine und Erika ... 1933 feierte Reinhold Schünzel mit seinen Stars Renate Müller und Hermann Thimig Triumphe mit der Komödie "Viktor und Viktoria". Vier Jahre später musste der Regisseur jedoch wegen seiner jüdischen Abstammung bei Nacht und Nebel aus Deutschland fliehen. Noch bevor Blake Edwards mit "Victor
Hintergrund: Für einen auf jeden Pfennig angewiesenen Varieté-Künstler, der auf einer Vorstadtbühne als Damen-Imitator "Viktoria" auftritt und plötzlich stockheiser ist, springt, als Mann verkleidet, eine mittellose Operetten-Sängerin ein. Ihr Auftritt wird ein Riesenerfolg. Später, auf Auslandstournee in London, hat die Sängerin alle Mühe, ihre Männerrolle durchzustehen. Mit Charme und Spielwitz inszeniertes Musical, das zu den kultiviertesten Unterhaltungsfilmen der UFA nach 1933 gehört; ein einfallsreiches, satirisch gefärbtes Spiel um Verhaltensnormen und Geschlechterrollenklischees (Lex. des Internat. Films).
Kritik: Mit Charme und Spielwitz inszeniertes Musical, das zu den kultiviertesten Unterhaltungsfilmen der UFA nach 1933 gehört; ein einfallsreiches, satirisch gefärbtes Spiel um Verhaltensnormen und Geschlechterrollenklischees (Lex. des Internat. Films).